Tödliche Unfälle auf Autobahnen
Lkw rast auf der A3 bei Ratingen auf Stauende. Motorrad auf A 52 geht in Flammen auf.
Düsseldorf. Überall liegen Trümmer, Autos sind zerstört, die Rettungskräfte sind im Großeinsatz. Ein Lkw ist auf der A 3 bei Ratingen in ein Stauende gerast. Zwei Menschen sterben, eine Person wird lebensgefährlich verletzt. Das Maß der Verwüstung ließ gestern auch erfahrene Rettungskräfte nicht kalt. „Das ist schon ein Einsatz, der vom Ausmaß her über das Alltägliche hinausgeht“, sagte Feuerwehrsprecher Jan Neumann. Zahlreiche Gaffer versuchten trotzdem, die Unfallstelle zu fotografieren und zu filmen.
Ein 41 Jahre alter Lastwagen-Fahrer aus Ungarn war laut Autobahnpolizei kurz vor 8 Uhr in das Ende eines Staus gerast. Zwei Lkw und fünf Autos sind in die Karambolage verwickelt. Ein 34-jähriger Mann stirbt, als sein Auto unter einen vor ihm stehenden Lkw geschoben wird. Ein 26-Jähriger verunglückt ebenfalls tödlich. Eine 65-jährige Frau wird lebensgefährlich verletzt und in einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Drei weitere Menschen kommen mit leichten Verletzungen davon. Die Polizei geht von einem Sachschaden in Höhe von rund 250 000 Euro aus.
Die A3 in Richtung Oberhausen blieb fast den ganzen Tag zwischen der Anschlussstelle Ratingen-Ost und dem Kreuz Breitscheid für die Bergungsarbeiten gesperrt. Vor allem die Bergung der Lastwagen gestaltete sich schwierig. Die Feuerwehr rückte mit vier Löschzügen und einem ABC-Zug an, weil ein Tanklastzug an der Kollision beteiligt war. Dazu waren 15 Rettungsfahrzeuge und zwei Rettungshubschrauber im Einsatz. Vor Ort war auch ein Unfallseelsorger.
Auch auf der A52 in Richtung Essen starb gestern ein Mann bei einem Motorradunfall. Nach einem Zusammenprall mit einem Lastwagen in Mönchengladbach verbrannte der 53-Jährige. Laut Polizei war er in der Nacht zu gestern mit sehr hoher Geschwindigkeit nahezu ungebremst auf den Lastwagen aufgefahren. Der Aufprall sei so heftig gewesen, dass das Motorrad sofort Feuer gefangen habe. Die Einsatzkräfte hätten dem Mann nicht mehr helfen können. Der Lastwagenfahrer erlitt einen Schock. lnw