Top oder Flop in Kleiderfragen: Trends aus Mailand und Paris

Paris (dpa) - Glitzergold, Arte Povera, Graffitikunst: All das war auf den Laufstegen in Paris und Mailand zu sehen. Eins ist nun klar: Kunst auf Kleidern ist einer der stärksten Modetrends der kommenden Saison.

Aber was ist mit den anderen?

Ob Kunst auf Kleidern oder Sportswear-Trend: Mit dem Ende der Pariser Prêt-à-Porter-Schauen (24.9. bis 2.10.) sind nahezu alle modischen Botschaften für Frühjahr/Sommer 2014 gesetzt. Schließlich waren zuvor schon New York, London und Mailand im Schauenreigen an der Reihe. Es gab viel Tragbares, aber auch einige modische Ausrutscher. Eine Liste herausragender Tops und Flops in Kleiderfragen aus Paris und Mailand kann als Wegweiser durch die kommende Saison dienen:

Top Mailand: Raffungen, Rüschen und Plissees. Labels wie Bottega Veneta und Marni machten vor, wie schön gezielt eingesetzte Drapierungen sein können.

Flop Mailand: Glitzergold. Wurde oft weniger gezielt, sondern allzu üppig bei den Stoffen verwendet, zum Beispiel bei Roberto Cavalli. Frauen sehen damit leicht aus wie eingewickelte Pralinen.

Top Mailand: Arte Povera. Kunst auf Kleidern ist einer der stärksten Modetrends der kommenden Saison. Jil Sander nahm Anlehnungen an die italienische Arte Povera und punktete.

Flop Mailand: Street Art. Miuccia Prada schielte mit großflächigen Drucken von Frauenporträts auf ihren Kleidern zur Graffitikunst hin. Aber wer will schon wie eine Hauswand aussehen?

Top Paris: Sportswear. Dynamisch, bequem und trotzdem elegant wirkten vom Sport beeinflusste Entwürfe wie Jogginghosen aus Seide. Einige der besten Modelle zeigte Stella McCartney.

Flop Paris: Hosenröcke. Ein schwieriges Kleidungsstück, das Frauen leicht muttihaft aussehen lässt. Insbesondere, wenn - wie bei Viktor & Rolf - der Hosenrock Karomuster trägt.

Top Paris: Arte Povera. Giambattista Valli hatte sich mit Alighiero Boetti vom selben Künstler wie Jil Sander beeinflussen lassen. Subtil spielte er mit Materialien und Drucken.

Flop Paris: Graffitikunst. Nicht nur in Mailand bei Prada, auch in Paris bei Céline erschienen Graffitibilder auf Kleidern. Frauenkörper machen die großflächigen Drucke nicht unbedingt schöner.