Tornados bei Dallas wirbeln Lastwagen durch die Luft
Washington (dpa) - Eine Tornado-Serie hat im US-Staat Texas große Verwüstungen angerichtet. Laut Berichten und Videobildern hatten sie streckenweise eine solche Wucht, dass tonnenschwere Lastwagen mehrere hundert Meter weit durch die Luft wirbelten.
Wie durch ein Wunder kam nach bisherigen Informationen niemand ums Leben. US-Medien berichteten lediglich von einigen Verletzten. Nach Erkenntnissen des Nationalen Wetterdienstes gab es im Umkreis der Stadt Dallas am Dienstag 6 bis 13 Wirbelstürme.
„Wir haben Glück gehabt“, zitierte der Sender CNN am Mittwoch Robert Cluck, Bürgermeister von Arlington, einem Vorort von Dallas. Hier seien zwar mindestens 150 Häuser beschädigt oder zerstört worden, aber nur drei Einwohner hätten ins Krankenhaus gebracht werden müssen.
Der lokale CNN-Partnersender WFAA zeigte einen Lastwagen-Parkplatz, von dem Anhänger wie Streichholzschachteln in die Luft geschleudert wurden. Auf dem internationalen Flughafen Dallas-Fort Worth seien mehr als 100 Flugzeuge durch Hagel beschädigt worden, mehrere hundert Flüge seien ausgefallen oder umgeleitet worden.
Auch in Lancaster südlich von Dallas wurden Berichten zufolge reihenweise Dächer weggerissen und insgesamt 300 Gebäude beschädigt. In dem Ort sei eine Ausgangssperre verhängt worden. Am Mittwoch seien noch zehntausende Haushalte in der Region ohne Strom gewesen.
Erst vor wenigen Wochen waren bei einer Serie von über 100 Tornados in den USA mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Die Twister hatten in mehreren Bundesstaaten in der Mitte und im Süden der USA eine Schneise der Verwüstung geschlagen.