Tote nach Taifun „Melor“ auf den Philippinen
Manila (dpa) — Auf den Philippinen sind mehrere Menschen getötet worden, als der Taifun „Melor“ über den Inselstaat wirbelte. Mindestens vier Menschen starben in der Provinz North Samar, wo der Wirbelsturm am Montag auf Land getroffen war.
Das teilten die Katastrophenschutzbehörden mit. Zwei der Opfer ertranken demnach, ein Mensch starb an Unterkühlung und einer wurde von einem fliegenden Trümmerstück erschlagen.
In weiten Teilen der Philippinen fiel der Strom aus. Im Osten des Inselstaats waren der Katastrophenschutzbehörde zufolge zwölf Provinzen ohne Strom.
Der Wirbelsturm brachte viel Regen, mehr als 730 000 Menschen verließen aus Angst vor Sturmfluten oder Erdrutschen ihre Häuser. Der Sturm riss Bäume und Strommasten um, viele Häuser wurden zerstört oder beschädigt.
In den Häfen und Flughäfen saßen Tausende Passagiere fest. Mehr als 60 Flüge wurden am Dienstag gestrichen, Hunderte Schiffe konnten ebenfalls nicht ablegen.
Nach Angaben der philippinischen Wetterbehörde schwächte sich der Sturm im Laufe des Tages ab und zog weiter in Richtung Westen.
„Melor“ war am Montag erstmals auf Land getroffen, Windböen erreichten Geschwindigkeiten bis zu 185 Kilometer in der Stunde. Jedes Jahr ziehen etwa 20 Stürme und Taifune über die Philippinen.
Der stärkste war bislang Taifun „Haiyan“ im November 2013. Damals starben mehr als 7000 Menschen.