Toter im Grenzland - Internationale Ermittlungen
Kreis Heinsberg (dpa). Ein Mordfall im Aachener Grenzland beschäftigt drei internationale Staatsanwaltschaften. Nach ersten Ermittlungen wurde das Opfer, ein in den Niederlanden als vermisst gemeldeter 29-Jähriger, in einer Wohnung im deutschen Selfkant (Kreis Heinsberg) erschossen.
Das habe die Durchsuchung der Wohnung ergeben, teilte Oberstaatsanwalt Robert Deller am Dienstag mit.
Als Tatverdächtige wurden eine 57-jährige Niederländerin und ein 52 Jahre alter Niederländer festgenommen. Sie sitzen in Köln und Belgien in Haft. Nach der Tat sei die Leiche nach Belgien geschafft worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Maastricht wurden die sterblichen Überreste sehr wahrscheinlich gefunden.
Letzte Sicherheit soll eine forensische Untersuchung bringen. Die Ermittler haben keine Erkenntnisse zum Tatmotiv: „Wir haben Vermutungen. Aber wir haben keine halbwegs gesicherten Erkenntnisse, was letztendlich Grund für die Tat gewesen sein könnte“, sagte Deller.