Blockbuster „Tribute von Panem“-Dreh im Landschaftspark Duisburg
Duisburg · Hollywood macht halt in NRW. Ein Prequel der Erfolgsreihe „Die Tribute von Panem“ wird aktuell in Duisburg gedreht.
Im Landschaftspark Duisburg haben in dieser Woche die Dreharbeiten der Vorgeschichte der Filmreihe „Die Tribute von Panem“ begonnen. Für „Die Tribute von Panem: Das Lied von Vogel und Schlange“ nach dem Bestseller von Suzanne Collins waren etwa 3000 Komparsen gesucht worden, die an einem der bis zu acht Drehtage vor der Kamera im Raum Duisburg mitwirken sollten. Früheren Angaben zufolge soll der Film im November 2023 in die Kinos kommen. Die neue Handlung spielt 64 Jahre vor den bisherigen Ereignissen. In den Hauptrollen sind die US-Schauspielerin und Sängerin Rachel Zegler („West Side Story“) und der Brite Tom Blyth („Scott and Sid“) vorgesehen. Die bisherigen vier Filme haben von 2012 bis 2015 weltweit rund drei Milliarden Dollar eingespielt.
Die Agentur Eick hatte von Mitte Juni an bis zum 8. August über ein kostenloses Online-Castingverfahren rund 3000 Statisten gesucht. „Menschen jeglicher Ethnizitäten und Herkünfte sowie aller Geschlechter und Genderidentitäten, im Alter von 8 bis 80 Jahren“ konnten sich laut Agentur-Mitinhaber Gregor Weber für eine Rolle melden. Die Resonanz im Bewerbungsverfahren sei überwältigend gewesen. „Mehr als 50 000 Menschen haben sich beworben, viele davon aus Nordrhein-Westfalen, aber es waren Bewerber aus ganz Europa dabei“, sagte Weber der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.
Bestimmte körperliche Merkmale waren für die Komparsenrolle eher ungeeignet: Dazu gehörten etwa sichtbar gefärbte oder gesträhnte Haare, Permanent-Make-up, Solariumsbräune, feste Zahnspangen, Tunnelohrringe, Piercings und Tattoos an sichtbaren Körperstellen. Die Bewerberinnen und Bewerber mussten zudem bereit sein, sich gegebenenfalls die Haare schneiden oder abrasieren zu lassen. Gesucht wurden auch einige Leute mit militärischer Grundausbildung, hieß es bei der Ausschreibung. Zudem werde ein Großteil der Bevölkerung in dem totalitären Staat Panem in der Buchvorlage als stark unterernährt beschrieben. So wurden laut Weber vor allem sehr schlanke und dünne Körpertypen gesucht, ebenso junge Erwachsene, die mindestens 17 Jahre alt sein mussten, aber jünger aussehen. Willkommen waren auch Menschen mit körperlicher Behinderung, sichtbaren Narben oder gar Amputationen.