Trübes erstes Halbjahr: nur 656 Stunden Sonnenschein seit Januar
Offenbach (dpa) - Klagen über das schlechte Wetter sind berechtigt - die erste Jahreshälfte 2013 war in Deutschland trüber, nasser und kühler als im langjährigen Durchschnitt.
Besonders auffällig sei der Mangel an Sonnenschein, sagte Gerhard Lux vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Im bundesweiten Mittel schien in den ersten sechs Monaten die Sonne nur rund 656 Stunden lang, etwa 20 Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010. Schon der Winter war ungemütlich und besonders dunkel: Mit 96 Stunden Sonnenschein ging er als trübster Winter seit Beginn der Aufzeichnungen vor 62 Jahren in die Geschichte ein.
Der Sommer 2013 sei aber noch lange nicht gelaufen, sagte Lux und erinnerte an das Jahr der Fußball-WM in Deutschland 2006: „Der Sommer begann verhalten, aber am Ende wurde es ein Traum von Sommer. Das zeigt, auch in diesem Jahr ist noch alles möglich.“