TV-Onkel von Will Smith gestorben
New York (dpa) - Der US-Schauspieler James Avery, bekanntgeworden als TV-Onkel von Will Smith in der Erfolgsserie „Der Prinz von Bel-Air“, ist tot.
Avery sei in der Nacht zum Mittwoch aufgrund von Komplikationen bei einer Herzoperation in Kalifornien gestorben, berichtete die Tageszeitung „LA Times“ unter Berufung auf den Manager des Schauspielers. Avery war dem Bericht zufolge 65 Jahre alt. Andere Medien gaben sein Alter mit 68 Jahren an.
Mit der Erfolgsserie „Der Prinz von Bel-Air“ feierte er in den 1990er Jahren als strenger, aber auch liebenswerter Onkel des heutigen Hollywood-Stars Will Smith seinen Durchbruch. Avery spielte von 1990 bis 1996 den wohlhabenden Anwalt und Richter Philip Banks. „Onkel Phil“ wurde zum Ersatzvater für seinen Neffen, der von den harten Straßen Philadelphias kam. Der Ex-Rapper Smith, der damals am Anfang seiner Film- und TV-Karriere stand, stand damals TV-Kritikern zufolge oft im Schatten von Avery, schrieb die „New York Times“.
„Er war wie ein zweiter Vater für mich. Ich werde ihn sehr vermissen“, twitterte der Schauspieler Alfonso Ribeiro. Im „Prinz von Bel-Air“ spielte Ribeiro Averys Filmsohn Carlton.
Später spielte Avery in zahlreichen Filmen und Fernsehserien mit und arbeitete auch als Synchronsprecher für Zeichentrickserien, unter anderem für die beliebten „Teenage Mutant Ninja Turtles“. Erst im Herbst hatte er seinen letzten Film „Wish I Was Here“ abgedreht. Der im US-Bundesstaat New Jersey aufgewachsene Avery hatte zunächst in der US-Armee gedient, bevor er Schauspieler geworden war.