Überfall in Moers: Erschossener Krefelder war als Einbrecher polizeibekannt

Moers. Der bei einem Überfall auf einen Juwelier in Moers getötete Räuber war ein Krefelder. Das hat die ermittelnde Duisburger Polizei am Dienstag mitgeteilt.

Foto: Marius Becker/dpa

Demnach war der 37-Jährige am frühen Morgen des 22. Dezember von dem Schmuckhändler erschossen worden, als er mit einem Komplizen in der Nachbarstadt das Geschäft an der Lintforter Straße ausrauben wollte. Der Täter erlitt laut Obduktion einen Herzdurchschuss.

Wie berichtet, war der 69 Jahre alte Ladeninhaber an dem Montagmorgen in der Frühe von zwei Räubern in einem Geschäft überrascht worden. Er gab mehrere Schüsse auf die maskierten Männer ab. Laut Polizei hatte der 37-jährige Krefelder noch versucht, durch den Hinterausgang zu entkommen. Er sei dort aber zusammengebrochen und an seinen Verletzungen gestorben.

Der mutmaßliche Komplize war ohne Beute über die Rückseite des Ladens geflüchtet, der im Ortsteil Repeln liegt. Die Polizei glaubt mittlerweile, dass er nicht der einzige Mittäter war. Demnach gibt es Hinweise auf einen weiteren flüchtigen Mann, der draußen „Schmiere“ gestanden hat. Zudem haben die Ermittlungen ergeben, dass die Täter mit einem Fahrzeug nach Moers gekommen und auch mit diesem geflüchtet sind.

Ob die Komplizen ebenfalls aus Krefeld stammen oder hierzu Bezüge bestehen, konnte ein Polizeisprecher nicht sagen. Dies sei Gegenstand der Ermittlungen. Zur Identität des 37-jährigen Krefelders wurden zudem keine weiteren Angaben gemacht. Gegen ihn lägen „polizeiliche Erkenntnisse“ vor, heißt es in einer Mitteilung der Duisburger Polizei. Was dies genau bedeutet, dazu wollten sich die Ermittler nicht äußern. Somit bleibt unklar, ob der 37-Jährige bereits einschlägig vorbestraft ist. Er soll aber bereits mehrfach aufgefallen sein, unter anderem als Einbrecher.