Umfrage: Viele Nutzer lesen keine Datenschutzbestimmungen
Berlin (dpa) - „Gespeicherte Daten werden gelöscht, wenn die gesetzliche oder vertragliche Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist“ - Datenschutzerklärungen sind oft mit Absicht für den Laien nicht eindeutig formuliert.
Lesen sollte sie der Nutzer aber trotzdem.
Etwa ein Drittel (31 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland liest die Datenschutzbestimmungen von Online-Diensten nicht. Das ergab eine repräsentative Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom unter 811 Nutzern. Lediglich 11 Prozent der Nutzer würden die Datenschutzerklärung immer lesen.
Etwa 21 Prozent der Befragten verzichten laut BITKOM sogar bewusst darauf, die Datenschutzbestimmungen zu lesen. Das sei darauf zurückzuführen, dass die Formulierungen zu kompliziert und die Bestimmungen selbst zu komplex seien. „Datenschutzerklärungen sind keine leichte Kost. Trotzdem sollten sich alle Internetnutzer damit auseinandersetzen. Bei jeder Nutzung des Internets fallen Daten an“, betonte Bitkom-Präsident Dieter Kempf.
In einer weiteren Umfrage forderten 90 Prozent der 1020 befragten Nutzer verständliche Datenschutzbestimmungen von Online-Diensten. Weitere 84 Prozent verlangen strenge Voreinstellungen beim Datenschutz, auch wenn dies zulasten der Bequemlichkeit gehe, so der Bitkom.