Umgang mit Medien in der Schule lernen

Landesregierung plant Unterricht für Internet & Co.

Düsseldorf. Gehören Privatfotos ins Internet? Darf man Musik herunterladen? Ein „Medienpass“ soll Schülern in Nordrhein-Westfalen künftig dabei helfen, verantwortungsbewusst mit Internet, sozialen Netzwerken, aber auch mit Rundfunk und Zeitungen umzugehen.

Die Landesregierung möchte ihr Konzept ab dem kommenden Februar an bis zu 50 Grundschulen in den Klassen 3 und 4 erproben. Zuvor müsse definiert werden, welche Medienkompetenzen Kinder in verschiedenen Altersklassen haben sollten, erklärte NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) am Dienstag. Deshalb sind alle Bürger aufgerufen, bis zum 25. Juli im Internet Vorschläge einzureichen.

Nach der Auswertung solle ein „Lehrplan-Kompass“ für Lehrer erarbeitet werden. Die Medienkunde soll in den regulären Unterricht integriert werden. Am Ende erhalten die Kinder einen „Medienpass“, der die erworbenen Kompetenzen dokumentiert. Nach der Erprobungsphase soll das Konzept in allen Grundschulen eingeführt werden. Auch eine Erweiterung auf die Sekundarstufe I sei denkbar. Red

medienpass.nrw.de