Urlauber bekommen sinkenden Euro zu spüren

Berlin (dpa/tmn) - Der sinkende Eurokurs kann sich schon beim nächsten Urlaub bemerkbar machen. Ob positiv oder negativ, hängt vom jeweiligen Land ab, wie Adalbert Winkler, Professor für Development Finance an der Frankfurt School of Finance & Management.

„Ist die Währung an die Entwicklung des Euro gekoppelt, wird der Urlaub nicht teurer“, sagt Winkler mit Blick auf beliebte europäische Urlaubsländer etwa auf dem Balkan. Viele solcher Staaten haben zwar ein eigenes Zahlungsmittel, das aber formell oder informell an die europäische Gemeinschaftswährung gekoppelt ist.

Am ehesten dürften Urlauber in Ländern mit dem US-Dollar als Leitwährung die Schwäche des Euro zu spüren bekommen. Denn die Waren im Urlaubsland behalten ihren Wert, aber der Euro selbst ist ja weniger wert. Da kann beispielsweise der Einkaufstrip nach New York schnell ein teures Vergnügen werden.