Urteil gegen filmenden Arzt erwartet

Osnabrück (dpa) - Im Prozess gegen einen Arzt, der Patientinnen mit einer Kugelschreiberkamera gefilmt haben soll, will das Landgericht Osnabrück heute das Urteil sprechen.

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Der Mann soll 72 Patientinnen heimlich bei der Untersuchung aufgenommen und einige auch sexuell missbraucht haben. Außerdem soll er kinder- und jugendpornografische Bilder und Videos auf seinen Computern gespeichert haben.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe auf Bewährung und eine Geldbuße in Höhe von 100 000 Euro für den Mediziner. Auch der Verteidiger plädierte für eine Bewährungsstrafe, wies aber darauf hin, dass der Angeklagte bereits mehr als 200 000 Euro an die Geschädigten gezahlt habe.