US-Rapper Suge Knight bleibt vorerst in Haft
Los Angeles (dpa) - Der US-Rapper Suge Knight (49) muss nach einer Anklage wegen Mordes und versuchten Mordes weiter im Gefängnis bleiben. Ein Gerichtstermin zur Festsetzung einer Kaution wurde am Montag (Ortszeit) auf den 20. März verschoben, wie mehrere US-Medien berichteten.
Knight soll Ende Januar mit seinem Truck zwei Männer auf einem Parkplatz überfahren haben und dann geflüchtet sein. Ein 55-Jähriger starb bei dem Vorfall. Der Musiker bestreitet jede Schuld.
Dem mehrfach vorbestraften Gründer des umstrittenen Labels „Death Row Records“ droht im Falle einer Verurteilung lebenslängliche Haft, teilte die Staatsanwaltschaft vergangene Woche mit. Die Behörden untersuchen zudem nach Angaben der „Los Angeles Times“ mehrere weitere Straftaten, die auf das Konto des Rappers gehen könnten.
Knight soll eine der Schlüsselfiguren im US-Rapper-Krieg der 1990er Jahre gewesen sein, als sich die Musik-Szenen der Ost- und Westküste bekämpften. Im vergangenen August war der Hip-Hop-Produzent selbst in einem Club von West Hollywood angeschossen worden.