"Abschreckung gegen russische Aggression" USA verlegen 7000 zusätzliche Soldaten nach Deutschland

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hat US-Präsident Joe Biden neue Sanktionen gegen Russland verkündet - und die Verlegung weiterer Streitkräfte nach Deutschland.

Joe Biden, Präsident der USA, spricht über den russischen Einmarsch in der Ukraine im East Room des Weißen Hauses.

Foto: dpa/Alex Brandon

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat US-Präsident Joe Biden neue Sanktionen gegen Russland verkündet. In einer Fernsehansprache im Weißen Haus gab Biden am Donnerstag Strafmaßnahmen gegen vier russische Banken sowie Exportkontrollen bekannt, die nach seinen Worten "mehr als die Hälfte der High-Tech-Importe Russlands abschneiden". Der US-Präsident kündigte zudem die Entsendung weiterer Soldaten nach Deutschland an, um die Nato zu stärken. Die 7000 Soldaten würden auf Anordnung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin "in den kommenden Tagen aufbrechen", erklärte ein Verteidigungsvertreter in Washington am Donnerstag. Die Entsendung diene der "Abschreckung gegen russische Aggression".

Der US-Präsident verurteilte den russischen Angriff auf die Ukraine erneut mit scharfen Worten. Der russische Staatschef Wladimir Putin werde "ein Geächteter auf der internationalen Bühne" sein. Pläne für ein Gespräch mit Putin habe er nicht. Auf Nachfrage sagte Biden, Sanktionen gegen Putin persönlich seien nach wie vor möglich.

Der Präsident betonte, die US-Streitkräfte würden nicht in den bewaffneten Konflikt in der Ukraine eingreifen. Die USA würden aber "jeden Zoll Nato-Territorium mit der gesamten Kraft der amerikanischen Macht verteidigen".

(dpa)