Wie der US-Sender CNN am Dienstag unter Berufung auf die Polizei der Ortschaft Greenfield berichtete, hatte der Vater selbst die Polizei eingeschaltet, nachdem der 18-jährige Freier offenbar die verabredeten Zahlungen nicht leistete. Das Mädchen sei inzwischen zur eigenen Familie zurückgekehrt, hieß es.
Nach Mitteilung der Polizei hatten die beiden Männer einen "Preis" von 16 000 Dollar, 160 Kästen Bier, Wein, Sprudel und Fleischlieferungen vereinbart. In der mexikanischen Heimat der beiden Männer, die aus dem südlichen Bundesstaat Oaxaca stammen, sei eine derartige Absprache "normal und ehrenhaft", sagte Polizeichef Joe Grebmeier dem Sender. "In Kalifornien verstößt das aber gegen das Gesetz".
Der Verkauf des Mädchens an den künftigen Ehemann im vergangenen Jahr war durch Dritte arrangiert worden. Die Polizei geht davon aus, dass die 14-Jährige freiwillig mit dem jungen Mann mitging.
Anfang Januar wurde das unverheiratete Paar aufgegriffen. Der Vater hatte das Mädchen als vermisst gemeldet, nachdem die versprochenen Zahlungen offenbar ausgeblieben waren.