Verkehrschaos in NRW: Hier wird es auch am Mittwoch eng

Pendler müssen sich in Geduld üben. Probleme bei Bahn, Rheinbahn und auf Autobahnen.

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Düsseldorf. Nach dem verheerenden Unwetter in NRW hat Innenminister Ralf Jäger (SPD/Foto: dpa) die Bürger zu Geduld aufgerufen. Die Verkehrsprobleme als Folge zahlloser umgestürzter Bäume blieben auch in den kommenden Tagen bestehen, sagte der Minister in Düsseldorf. Die Aufräumarbeiten liefen auf Hochtouren: „Die Helfer tun alles, um die Schäden zu beseitigen.“ Ein Überblick:

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Bei der Deutschen Bahn waren bis Dienstagabend noch zahlreiche Strecken nicht befahrbar. Das Unternehmen gab auch keine Einschätzung ab, wann sich der Schienenverkehr wieder vollständig normalisieren werde.

Im Regional- und S-Bahnverkehr waren zunächst noch folgende Strecken gesperrt: Köln—Düsseldorf, Köln—Neuss, Neuss—Mönchengladbach, Mönchengladbach—Viersen, Viersen—Krefeld—Duisburg, Düsseldorf—Wuppertal Vohwinkel, Düsseldorf—Solingen, Düsseldorf—Neuss, Essen—Gelsenkirchen, Essen—Bottrop, Essen—Düsseldorf, Münster—Osnabrück, Münster—Recklinghausen—Essen, Duisburg—Düsseldorf, Duisburg—Essen—Dortmund, Lünen—Münster, Dortmund—Herne—Wanne-Eickel, Unna—Soest sowie Kaldenkirchen—Venlo.

Auswirkungen gab es es auch im Fernverkehr — zahlreiche ICE- und IC-Linien wurden umgeleitet oder endeten vorzeitigt. Aktuelle Informationen bietet die Bahn unter der kostenlosen Telefonhotline: 08000-99 66 33. Oder im Internet: bahn.de/aktuell

Auch bei der Rheinbahn wird es weiter Störungen geben. Es kann noch Tage dauern, bis die Schäden behoben sind. „Das ist eine neue Kategorie von Sturm“, sagte Rheinbahnsprecher Georg Schumacher, „wir haben sieben Teams, die Wetterschäden beseitigen und drei Turmwagen. Aber das reicht bei weitem nicht aus.“ Die U 75 Düsseldorf-Neuss fuhr zunächst nur zwischen „Vennhauser Allee“ und „Luegplatz“. Auf der U 76 Düsseldorf-Krefeld wurden zwischen Krefeld/Hauptbahnhof und Meerbusch/Haus Meer Busse eingesetzt. Aktuelle Informationen unter: rheinbahn.de

Nach Angaben des Landesbetriebs Straßen NRW sollte die A 43 bei Recklinghausen in Richtung Wuppertal voraussichtlich noch bis Mittwoch gesperrt bleiben. Die A 540 bei Grevenbroich in Richtung Köln ist sogar noch bis voraussichtlich Donnerstag gesperrt. Die Arbeiten auf den anderen von den Unwetterschäden betroffenen Autobahnen an Rhein und Ruhr sollten demnach noch in der Nacht zu Mittwoch beendet werden Infos unter autobahn.nrw.de. Red/wib