„Augenscheinlich sprengstoffverdächtige Gegenstände“ seien abtransportiert worden, teilte die Polizei mit. Spezialisten des Landeskriminalamts waren auf dem Grundstück in Großbartloff nördlich von Eisenach mit Spürhunden im Einsatz. Sie sprengten ein Röhrchen, in dem sich eine unbekannte Substanz befand.
Bei den Ermittlungen hätten sich Hinweise darauf ergeben, dass sich der 20-Jährige als „Hobbychemiker“ ausprobiert haben soll. Laut Polizei gebe es derzeit aber keine Hinweise, dass der Mann einen Einsatz der gebastelten Sprengsätze plante. Der Auszubildende sei bisher noch nicht wegen Sprengstoffdelikten aufgefallen. Es seien auch keine extremistischen Verbindungen bekannt.
Dem 20-Jährigen wurden bei der Explosion, die sich bereits am Samstag ereignete, aber erst am Montag bekannt wurde, laut Polizei unter anderem Finger abgerissen. Er wurde notoperiert und konnte noch nicht vernommen werden. Dass es sich um Sprengverletzungen handelte, hätten die Ärzte einer Klinik in Kassel bei der Untersuchung festgestellt, so die Polizei. Zunächst sei von einem Unfall mit einer Säge ausgegangen worden.