Vorsicht vor Fälschungen: Markenparfüms nicht in jedem Laden

Berlin (dpa/tmn) - Zu Weihnachten werden gerne Parfüms und Cremes verschenkt. Doch sowohl in Geschäften als auch im Netz können Verbraucher auf nachgemachte oder veraltete Produkte stoßen. Wer Düfte und Co. bei autorisierten Händlern kauft, ist auf der sicheren Seite.

Hochwertige Kosmetika gibt es nicht überall zu kaufen. Denn die Hersteller geben bestimmte Produkte mit hohem Beratungsbedarf nur an ausgewählte Vertragspartner. „Beim autorisierten, stationären Händler kann man sicher sein, nur aktuelle Originalware und nicht etwa beschädigte, veraltete Graumarktware oder sogar Markenfakes zu erhalten“, erläutert Martin Ruppmann, Geschäftsführer des VKE-Kosmetikverbandes in Berlin. Nachgemachte oder alte Produkte könnten gesundheitsschädlich sein.

„Nahezu alle Kosmetikunternehmen haben daher einen sogenannten Storefinder auf ihrer Homepage“, sagt Ruppmann. „Dort erfährt man, wo das nächstgelegene autorisierte Geschäft zu finden ist.“ Oder man bestelle direkt beim Händler, viele hätten einen eigenen Onlineshop.

Auch wenn sie im Internet mittels einer Suchmaschine nach Schnäppchen schauen, sollten Verbraucher darauf achten, einen vom Hersteller ausgesuchten Händler zu wählen. Diese können seit Anfang Dezember etwa mit dem VKE-Gütesiegel „Autorisierter Online-Händler“ gekennzeichnet werden. Das Siegel besteht aus einem grauen Kreis mit einem roten Haken in der Mitte.

Um beim Einkauf nicht auf eine Fälschung hereinzufallen, ist der Preis ein wichtiger Anhaltspunkt, erklärt der Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie (APM) hin. So ist bei Online-Schnäppchen Skepsis angebracht: Wird Markenware sehr günstig angeboten, kann das ein Hinweis auf eine Fälschung sein. Weitere wichtige Fragen: Können Kunden einen telefonischen Kundenservice in Anspruch nehmen? Auch ein fehlendes Impressum und Rechtschreibfehler auf den Webseiten sind Warnzeichen.