Wal kracht auf Jacht - Schrecken und Mastbruch
Kapstadt (dpa). So war die Walbeobachtung nicht gedacht: Mit voller Wucht ist ein über zehn Meter langer Glattwal vor der südafrikanischen Küste auf einer Jacht gelandet. Die beiden Amateur- Walbeobachter an Bord kamen laut Zeitung "Cape Argus" mit einem Schrecken davon.
Das mächtige Säugetier zerschmetterte demnach zwar den Mast des Bootes, entschwand dann aber offensichtlich auch ohne erkennbare Verletzung im Meer.
Der Wal wog nach Schätzungen etwa 40 Tonnen. Das südafrikanische Paar war dem Bericht vom Mittwoch zufolge am Sonntag mit einer etwa zehn Meter langen Jacht vor der Küste nahe Kapstadt auf der Suche nach Walen. Nachdem sie schon etwa eine halbe Stunde einen Wal in einiger Entfernung beobachtet hätten, sei dieser zunächst in der Tiefe verschwunden, sagte Paloma Werner, Angestellte der Kapstädter Segel- Akademie, Reportern. Plötzlich sei das Tier aus dem Ozean aufgetaucht und auf die Jacht gekracht. "Gott sei Dank hatten wir ein Boot aus Stahl", meinte ihr Begleiter, der Segellehrer Ralph Mothes.
Die südafrikanische Naturschutzbehörde hat dem Nachrichtensender E-News zufolge inzwischen eine Untersuchung des Vorfalls angeordnet. Es bestehe der Verdacht, dass die Walbeobachter dem Meerestier zu nahe gekommen waren - vorgeschrieben ist eine Mindestdistanz von 300 Metern.