Wave-Gotik-Treffen mit Leichenwagen-Show und Strickkurs

Leipzig (dpa) - Vier Tage lang Hauptstadt der Schwarzen und Bleichen: 21 000 Besucher haben an Pfingsten das 23. Wave-Gotik-Treffen (WGT) in Leipzig besucht, etwas mehr als in den Vorjahren. An 59 Veranstaltungsorten traten mehr als 250 Bands und Künstler auf.

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Das Festival gilt als eines der weltgrößten seiner Art.

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„Alles lief gut. Es gab keine Komplikationen, was bei einem Treffen dieser Größenordnung ja nicht selbstverständlich ist“, sagte WGT-Sprecher Cornelius Brach. Auch die Hitze habe die schwarze Szene nicht vor unlösbare Probleme gestellt. „Weiß geht ja auch.“

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Besonders gut seien die Mittelaltermärkte besucht worden. „Wir hatten 10 000 Tagesgäste“, sagte Brach. Das Treffen sei auch familienfreundlicher geworden - inklusive Kindergarten, in dem auch der ein oder andere kostümierte Gotik-Knirps betreut worden sei. „Es gibt natürlich auch Familien, die komplett szenemäßig gekleidet kommen.“

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Das in diesem Jahr ausgeweitete Klassik-Angebot sei von den Fans gut angenommen worden. Unter anderem war Gabriel Faurés „Requiem Op. 48“ im Völkerschlachtdenkmal zu hören. Ein Crossover zwischen Klassik und Szenemusik war das Tanzspektakel „Wagner Reloaded“ mit der Cello-Rockband Apocalyptica.

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Erstmals gab es eine Kooperation mit der zeitgleich stattfindenden Autoshow AMI, die eine Ausstellung mit historischen Bestattungswagen zeigte. „Zum Kult entwickelt sich unser 'Stricknachmittag für Schwarz-Romantiker', bei dem ältere Damen in traditionelle Handarbeiten einführen“, sagte Brach. Schließlich fertige so mancher in der Szene seine Kleidung selbst.