Weitere Leichenteile im Rhein gefunden

Xanten/Duisburg (dpa). Eine 56-jährige Spaziergängerin hat am Donnerstagmorgen in einem Jachthafen des Rheins bei Emmerich Leichenteile entdeckt. Ob der Unterkörper, bestehend aus Beinen, Genitalbereich und Hüfte, zu dem am Montag im Rhein bei Xanten geborgenen Torso gehört, sei zwar „nicht zu 100 Prozent sicher“, sagte eine Polizeisprecherin in Duisburg der dpa.

„Es würde aber passen.“

Ein 51-jähriger Angler hatte am Montag einen nackten, männlichen Rumpf im Rhein gesichtet. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Tötungsdelikt aus. Die Identität des Opfers ist weiterhin unklar. Die nun etwa 20 Kilometer rheinaufwärts gefundenen Körperteile werden in der Rechtsmedizin Duisburg untersucht. Die DNA der Leiche soll mit der bundesweiten Datenbank abgeglichen werden.

Kopf und Arme blieben verschwunden. Auffälligstes Kennzeichen am Rumpf des Opfers ist eine fünf Zentimeter lange Narbe im Bereich der linken Achselhöhle. Dass sie von einer Herzschrittmacher-Operation herrührt, schließt die Polizei aus. „Wenn es ein Herzschrittmacher gewesen wäre, hätten wir einen Ermittlungsansatz gehabt.“

Zur Tatwaffe kann die Polizei noch keine Angaben machen. „Sägespuren waren aber nicht vorhanden“, sagte eine Sprecherin.