Rosenmontagszüge Weitere Rosenmontagszüge in NRW werden nachgeholt

Düsseldorf (dpa) - Nach und nach fallen in Nordrhein-Westfalen die Entscheidungen darüber, ob die wegen Sturms abgesagten Rosenmontagszüge nachgeholt werden. Die Karnevalshochburg Düsseldorf hat sich dafür den 14. März ausgesucht.

Ein Düsseldorfer Motivwagen für den Rosenmontagszug.

Ein Düsseldorfer Motivwagen für den Rosenmontagszug.

Foto: Sergej Lepke

Für einen „Ersatz-Zoch“ in der Fastenzeit haben die Karnevalisten den Segen des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki. Der Erzbischof empfahl den Jecken jedoch, die ausgefallenen Züge am Sonntag Laetare nachzuholen, der dieses Jahr auf den 6. März fällt. Die neusten Termine im Überblick:

DIE NEUESTEN NACHHOLTERMINE:

DORTMUND: In Dortmund wird der Festzug nachgeholt. Neuer Termin ist der 6. März. Auf einer etwas kürzeren Route sollen die Wagen dann durch die Dortmunder Innenstadt rollen, kündigte der Präsident des Dortmunder Festausschusses, Walter Buchholz, an. Allerdings können nicht mehr alle Gruppen mit ihren Wagen teilnehmen: „Manche hatten die Fahrzeuge nur gemietet und haben sie bereits wieder zurückgebracht“, erklärte Buchholz. Bis zu 150 000 Jecken schauen erfahrungsgemäß dem Rosenmontagszug in Dortmund zu.

RATINGEN: Auf warme Tage dürfen sich die Narren in Ratingen freuen: Ihr Rosenmontagszug wird am 5. Mai nachgeholt. Dann rechnen die Verantalter sogar mit noch mehr Teilnehmern: „Wenn das Wetter schön ist, schließen sich mit Sicherheit noch einige Schulen und Vereine an“, sagte der Sprecher des Karnevalsausschusses der Stadt Ratingen. Rund 30 000 Zuschauer kamen jährlich zum Rosenmontagszug in der Stadt bei Düsseldorf.

HILDEN: Freuen können sich auch die Narren im rheinländischen Hilden. Der Rosenmontagsumzug wird dort am 3. April nachgeholt. „Wir müssen nur klären, ob unsere TÜV-Zulassung bis dahin gültig ist und ob noch alle Teilnehmer Zeit haben“, sagte der Zugführer des Carnevals Comitee Hilden, Martin Jurek. Während einige Vereine für diesen Tag ihre Teilnahme abgesagt hätten, seien andere hinzugekommen. „In vielen umliegenden Städten wurden ja auch Züge abgesagt. Die würden jetzt gerne bei uns mitmachen“, erklärte Jurek. 40 000 bis 50 000 Zuschauer bejubelten den Umzug im letzten Jahr.

ESSEN: In Essen soll der Zug im Stadtteil Rüttenscheid ebenfalls rollen. Nur über den Termin sind sich die Veranstalter noch uneinig. „Wir peilen einen Tag im Mai an“, sagte eine Stadtsprecherin: „Wir müssen allerdings noch Rücksprache mit den Vereinen und den zuständigen Behörden halten“. Beim Zug in Rüttenscheid wurde mit bis zu 100 000 Zuschauern gerechnet.

BOTTROP: Ob in Bottrop der abgesagte Rosenmontagszug nachgeholt wird, ist nach wie vor nicht entschieden. „Wir werden das in aller Ruhe klären. Bislang haben wir noch nicht darüber gesprochen“, sagte Marc-André Czysch vom Festkomitee Bottroper Karneval. Letztes Jahr waren rund 45 000 Zuschauer zum Rosenmontagszug gekommen.

DIE NEUSTEN ABSAGEN: Nach etlichen Absagen haben nun auch die Städte Hagen und Krefeld beschlossen, den Festzug nicht nachzuholen.