Inventur der Eispanzer: Register für Gletscher erstellt

Innsbruck (dpa) - Ein neues Register aller Gletscher weltweit soll die Auswirkungen des Klimawandels auf die Eismassen abschätzen helfen. Im Randolph Gletscher Inventar (RGI) seien mittlerweile so gut wie alle Gletscher der Erde kartiert und in computerlesbare Form übertragen.

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Dies teilte die Universität Innsbruck am Dienstag mit. „Endlich wissen wir, wie viele Gletscher es auf der Erde gibt, wo sie sich befinden, wie groß sie sind und wie viel Eis in ihnen gespeichert ist“, wird der Glaziologe Georg Kaser zitiert.

Insgesamt bedecken die rund 200 000 Gletscher der Erde - ohne die Eisschilde Grönlands und der Antarktis - eine Fläche von etwa 730 000 Quadratkilometern und haben ein Volumen von rund 170 000 Kubikkilometern.

Die weltweite Gletscherfläche ist damit etwa so groß wie Deutschland, Dänemark und Polen zusammengenommen. Mit den Daten ließen sich die Auswirkungen des Klimawandels auf einzelne Gletscher künftig genauer berechnen, hieß es weiter. Das Abschmelzen der Eispanzer verursache derzeit ein Drittel des Meeresspiegelanstiegs.

Das in der Fachzeitschrift „Journal of Glaciology“ vorgestellte Randolph Gletscher Inventar basiert auf der Arbeit von mehr als 70 Wissenschaftlern aus 18 Ländern.