Keine weiteren Hinweise auf Vogelgrippe im Nordosten

Rostock (dpa) - In Mecklenburg-Vorpommern gibt es zurzeit keine weiteren Hinweise auf die Vogelgrippe.

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Bei sieben am Wochenende im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft entdeckten Schwänen war nicht das hochinfektiöse Virus H5N8 für deren Tod verantwortlich, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Montag in Rostock.

Zunächst war in der zweiten Januarwoche im Rostocker Zoo ein Weißstorch an der Vogelgrippe gestorben. Insgesamt verlor der Zoo 60 Vögel, darunter alle Ibisse, Störche sowie alle Nacht- und Seidenreiher. Bei den Flamingos seien Antikörper gegen das Virus festgestellt worden, sie hätten die Infektion schadlos überstanden.

Alle Zoovögel wurden in den vergangenen Wochen getestet. „Es gibt keine weiteren positiven Befunde“, sagte Backhaus. Diese Testung müsse in Kürze wiederholt werden, erst danach könne endgültig Entwarnung gegeben werden.

Der Zoo ist wieder geöffnet, wie Zoodirektor Udo Nagel sagte. Allerdings blieben das Vogel-Reptilien-Haus, die Singvogel-Voliere und die Stelzvogelanlage noch geschlossen.

Der in Südkorea schon länger bekannte Erreger tauchte Anfang November in einem Putenhof in Mecklenburg-Vorpommern auf, bis zum Ende des Jahres dann in Niedersachsen und mehreren Ländern Europas. Kürzlich war der Subtyp H5N8 auch erstmals in Taiwan registriert worden. Unklar ist, ob die Übertragung über Wildvögel oder den Futter- und Geflügelhandel erfolgte.