Paläontologen graben Dinosaurier-Skelett in Mexiko aus
Mexiko-Stadt (dpa) - Im Norden Mexikos graben Paläontologen das Skelett eines Dinosauriers aus der Kreidezeit aus. 50 Wirbel des Schwanzes des sogenannten Lambeosaurus seien bei den Arbeiten in der Wüste des Bundesstaats Coahuila bereits freigelegt worden.
Das teilte das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) mit. Zudem hätten die Forscher Bein- und Hüftknochen des Tieres geborgen, das vor etwa 72 Millionen Jahren gelebt habe, sagte Ausgrabungsleiterin Felisa Aguilar.
Es sei der erste Fund eines komplett erhaltenen Schwanzes eines Dinosauriers in Mexiko, teilte INAH mit. Von der Untersuchung der Knochen erhoffen sich die Wissenschaftler Aufschluss über den Bewegungsablauf des Dinosauriers.
„Für die biologische Forschung über Dinosaurier ist dies ein wichtiger Fund, weil wir einen Abschnitt haben, der die Untersuchung der Eigenschaften der Wirbel erlaubt“, sagte der Paläontologe Ángel Ramírez Velasco. „Man kann sehen, wie sich die Größe mit ihrer Position in der Wirbelsäule verändert.“
Das Skelett war bereits 2005 von Bewohnern der Ortschaft General Cepeda entdeckt worden. Allerdings hatte das INAH erst im vergangenen Jahr von dem Fund erfahren. Die Vorbereitung der aufwendigen Ausgrabung nahmen ein weiteres Jahr in Anspruch. Nun soll das Skelett in ein Labor gebracht werden. Dort wollen die Forscher die Knochen reinigen, katalogisieren und schließlich armieren.