Würzburger Fotograf setzt Bienen-Po in Szene
Würzburg (dpa) - Imposantes Hinterteil: Mit einem Bienen-Popo in Großaufnahme hat ein Franke einen internationalen Wissenschafts-Fotowettbewerb gewonnen.
Stefan Diller setzte sich gegen mehr als 900 Konkurrenten aus mehr als 40 Ländern durch und heimste beim „Best Image Contest“ der Internationalen Mikroskopie-Konferenz an der Universität Kiel den ersten Platz ein. „Das ist eine tolle Anerkennung meiner Arbeit“, sagte der 52-Jährige in Würzburg. Den Hintern der Honigbiene fotografierte der Wissenschaftsfotograf mit einem Rasterelektronenmikroskop. Ein 20-Zentimeter langes Bild zeigt den Po des Tieres in etwa 160 000-facher Vergrößerung.
Für die Aufnahme benötigte der in Würzburg arbeitende Fotograf einen ganzen Tag. „Drei Stunden dauert allein schon die Arbeit am Mikroskop.“ Für das Foto scannt er sein Motiv aus vier unterschiedlichen Richtungen. Auf diese Art kommen die Strukturen zum Vorschein. „Ich war beim ersten Scan ganz überrascht, wie haarig die Bienen sind“, erinnert sich der Fotograf.
Diller gehört nach eigenen Angaben zu einer guten Handvoll deutscher Wissenschaftsfotografen, die sich professionell mit der Elektronenmikroskopie beschäftigen. Das Siegerbild entstand in Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg. Die besten Bilder des Wettbewerbs wurden bereits Ende der vergangenen Woche ausgezeichnet.