Ziel-Komet von Raumsonde „Rosetta“ ist extrem dunkel

Washington (dpa) - Der von der Raumsonde „Rosetta“ zur Landung angepeilte Komet ist ersten Erkenntnissen nach extrem dunkel und nicht von größeren Eisflächen bedeckt.

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Durch Ultraviolettstrahlung betrachtet sei der Komet „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“ sogar schwärzer als Kohle, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa in der Nacht zum Freitag mit. Das von der Nasa entwickelte Messinstrument „Alice“ an Bord der „Rosetta“ hatte im vergangenen Monat begonnen, die Oberfläche des Kometen zu untersuchen und dabei diese Entdeckungen gemacht.

„Wir sind ein bisschen überrascht davon, wie wenig der Komet zurückstrahlt und wie wenig Eisflächen zu sehen sind“, sagte Alan Stern vom Southwest Research Institute im US-Bundesstaat Boulder, der „Alice“ gemeinsam mit einem Team von Forschern betreut. Weil der Komet recht weit entfernt von der Sonne ist, hatten die Wissenschaftler eigentlich mehr Eis dort erwartet. In der Atmosphäre des Kometen fand das rund vier Kilogramm schwere Messinstrument „Alice“ Wasserstoff und Sauerstoff.

Mitte November soll das Landegerät der „Rosetta“ auf „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“ aufsetzen - es wäre die erste Landung auf einem Kometen in der Geschichte der Raumfahrt. Die Nasa hat zu der von der Europäischen Weltraumorganisation Esa geleiteten Mission neben „Alice“ noch ein weiteres Messinstrument und einige weitere Teile beigetragen.