<strong>Köln. Harald Schmidt (49) hat ab Herbst zwar nur noch eine Sendung pro Woche, aber auch die will er nicht allein bestreiten: Er holt sich Oliver Pocher (29) als Unterstützung. Seine dann einstündige Show heißt also vom 25. Oktober an "Schmidt & Pocher". Laut ARD soll sie 22 Mal ausgestrahlt werden, das heißt bis zum Sommer 2008 - um diese Zeit läuft auch Schmidts Vertrag aus. Was aus seinem bisherigem Beisitzer (und Redaktionsleiter) Manuel Andrack wird, steht noch nicht fest. Als Spät-Talker wirkt Schmidt seit längerer Zeit zunehmend lustlos, was sich auch in den Quoten niederschlägt. Mehr Spaß machen ihm offenkundig Ausflüge in andere Genres. Wenn er nicht neben Waldi Hartmann am ARD-Sport-Stammtisch blödeln darf, geht er eben zum ZDF. Kürzlich trat er als Sprecher im "Heute-Journal" auf, er drehte auch auf dem "Traumschiff" und für die Serie "Unser Charly".

Für Oliver Pocher, den Komiker mit einer Vergangenheit als Zeuge Jehovas und einem Berufs-Alltag als Schandmaul, ist der Wechsel von Pro7 zum Ersten zweifellos eine Verbesserung. Programmdirektor Günter Struve stellt ihm den schnellen Aufstieg zum A-Promi in Aussicht.

Ein Konzept für "Schmidt & Pocher" steht noch nicht, aber da der Senior-Zyniker der Arbeitgeber ist, "wird er auch Sorge dafür tragen, dass Pocher vernünftig beschäftigt wird", so Roever.