WLAN und 3D machen Kompaktkameras teuer
Berlin (dpa/tmn) - Kameras sind nicht mehr nur Kameras, sie sind kleine Multifunktionsgeräte. Doch für besondere Funktionen müssen Käufer in der Regel auch tiefer in die Tasche greifen.
Für ein WLAN-Modul oder die Möglichkeit, dreidimensionale Bilder aufzunehmen, werden in der Regel etwa 50 Euro extra fällig. Darauf weist die Stiftung Warentest hin. Weil die Zusatzfeatures oft zwar nett, aber nicht unbedingt nötig sind, sollten Verbraucher vor dem Kauf prüfen, ob sie die Neuerungen wirklich brauchen.
Insgesamt hat die Stiftung Warentest für ihre Zeitschrift „test“ 19 Kompakt- und 7 Superzoomkameras getestet. Letztere haben dem Namen entsprechend einen stärkeren Zoom und mehr manuelle Einstellmöglichkeiten als einfache Modelle, sind dafür aber in der Regel auch ein wenig klobiger. Die getesteten Kompaktkameras sind dagegen maximal 2,7 Zentimeter dick und passen so bequem in jede Jackentasche. Alle Kameras erhielten mindestens die Note „Befriedigend“, die Bildqualität wurde bei jedem Gerät mit „Gut“ bewertet.
Neben Dicke und Bildqualität sollten Verbraucher beim Kauf auch auf ein paar Details achten, raten die Warentester. Idealerweise wird der LCD-Monitor zum Beispiel im Geschäft einmal eingeschaltet: So sieht man, wie sehr das Display bei Licht spiegelt. Intelligente Automatikfunktionen und verschiedene Aufnahmemodi sorgen den Angaben zufolge tatsächlich oft für bessere Bilder. Voraussetzung ist aber, dass der Kamerabesitzer diese Funktionen auch nutzt.