Zahlreiche Blizzard-Tote in den USA

Washington (dpa). Der kolossale Schneesturm in den USA hat zahlreiche Todesopfer gefordert. Nach amerikanischen Medienberichten sind im Laufe des Unwetters mindestens zwölf Menschen bei Verkehrsunfällen oder durch Herzinfarkte beim Schneeschippen ums Leben gekommen.

Allein in der Millionenmetropole Chicago (Illinois), die der Blizzard am härtesten traf, starben am Mittwoch sieben Menschen, wie die „Chicago Tribunes“ berichtete.

In der Stadt Milwaukee (Wisconsin) sprachen die Behörden von drei Blizzard-Opfern. Wegen der frühzeitigen Warnungen vor dem Sturm sei die Totenzahl aber geringer als bei vergleichbaren Schneekatastrophen.

Nachdem der Blizzard am Mittwoch auch in den östlichen Neuengland-Staaten Schneeberge und dickes Eis hinterlassen hatte, zog er am Donnerstag in den Osten Kanadas weiter. Meteorologen sprachen vom drittgrößten Sturm seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Etwa 100 Millionen Amerikaner - also etwa jeder Dritte US-Bürger - waren betroffen. Auch am Donnerstag herrschten vor allem im Süden der USA, von Texas bis Alabama, Rekord-Minustemperaturen. Das Thermometer zeigte in der Nacht in einigen Regionen minus 32 Grad Celsius an.

Auch nach Abzug des 3000 Kilometer breiten Sturmsystems muss sich der Süden weiter auf Schnee, Eisregen und Glätte einstellen. Erneut mussten Hunderte Flüge gestrichen werden.