Zeitung im Klassenzimmer
Nachdem im Vorjahr rund 18 000 Kinder und Jugendliche beteiligt waren, geht das Schulprojekt der Westdeutschen Zeitung jetzt in die dritte Runde. Erste Anmeldungen liegen schon vor.
Düsseldorf. Der Countdown läuft. Im Oktober beginnt der Schultag wieder mit der druckfrischen Westdeutschen Zeitung im Klassenzimmer. Denn dann startet bereits zum dritten Mal das erfolgreiche Schulprojekt KLASSE! der WZ für die Jahrgänge acht bis zehn aller Schulformen.
Seit vergangenem Jahr stöbern bei KLASSE! KIDS auch Grundschüler der dritten und vierten Jahrgangsstufen durch die Ressorts ihrer WZ. Im vergangenen Projektzeitraum haben sich insgesamt rund 18 000 Kinder und Jugendliche beteiligt.
Die WZ hat gemeinsam mit erfahrenen Pädagogen ein Konzept und spezielles komplett neu überarbeitetes Lehrmaterial vorbereitet. Darin finden Schüler anhand vieler Beispiele heraus, welche journalistischen Darstellungsformen es gibt, wie eine Zeitung aufgebaut ist, und wie sich Zeitungen voneinander unterscheiden. Nach dem Baukastensystem können die Lehrer einzelne Kapitel und Texte herausgreifen - andere einfach weglassen.
Jeder Schüler erhält zudem ein gedrucktes Heft, das vor allem Spaß machen soll. Weitere Angebote: praktische Tipps zum journalistischen Schreiben, Presseausweis, Gutscheine für Grußanzeigen in der Zeitung. Wer will, kann sich einen Redakteur in den Unterricht einladen, der aus dem Arbeitsalltag eines Journalisten und über die Entstehung einer Zeitung berichtet. Sehr beliebt sind die Führungen durch die Druckerei in Wuppertal.
"Besonders gut gefallen hat mir das Unterrichtsmaterial. Das ist aktuell und gibt viele Anregungen", sagt Ruth Bongartz, Lehrerin aus Wuppertal, die sich im vergangenen Jahr gleich mit allen sechs achten Klassen der Gesamtschule Barmen beteiligt hat. "Das Projekt hat bei den Schülern auch ein ganz neues Bewusstsein geschaffen - für ihre Region und für den Umgang mit Medien. Viele kennen das von zu Hause ja gar nicht."
Außerdem habe das Projekt die Selbstständigkeit ihrer Schüler gestärkt: "Auch an Tagen ohne Deutschunterricht haben sie sich jeden Morgen die WZ am Schuleingang abgeholt und in ihren Klassen verteilt - ganz ohne Lehrer."
Auftakt des Projektes unter der Schirmherrschaft des Düsseldorfer Regierungspräsidenten Jürgen Büssow werden im Oktober je eine Informationsveranstaltung in Wuppertal, Düsseldorf und Krefeld sein, bei der die Lehrer detaillierte Informationen und das Lehrmaterial erhalten.