„Wir haben damals in der Akademiestraße in Schwabing gedreht, und unser Schminkmobil blieb frühmorgens irgendwo auf der Strecke liegen“, erzählte die 64-Jährige der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der Aufnahmeleiter habe dann eine Pension ausfindig gemacht, wo die Schauspieler geschminkt wurden. „Wir sind reingegangen, und ich dachte gleich: Was ist das denn? Ist ja grauenhaft. Es war eine Obdachlosenpension, in der obdachlose Kinder zwischen Pennern und abgerissenen Personen hausten.“
In diesem Moment habe sie gedacht: „Das geht überhaupt nicht.“ Mittlerweile engagiert sich Speidel seit mehr als 20 Jahren für obdachlose Mütter und Kinder. Sie hat den Verein „Horizont“ und eine Stiftung gegründet sowie zwei Häuser gebaut, in denen Hilfebedürftige eine Bleibe finden.