Zum Abschied "Helau" und "Alaaf": Hoppeditz und Nubbel verbrannt
Düsseldorf/Köln (dpa). Mit Wehklagen und Jammern ist am Aschermittwoch in Düsseldorf der Karnevalsnarr Hoppeditz zu Grabe getragen worden. Gut 200 Trauergäste trugen zum Ende der tollen Tage die aufgebahrte Pappmaché-Puppe durch die Düsseldorfer Altstadt.
Anschließend wurde der Narr im Garten des Stadtmuseums verbrannt. Zuvor hatten die Jecken Trauerreden auf den Karneval gehalten. Dem Hoppeditz wurde noch ein leises „Helau“ mit auf dem Weg gegeben. „Es sind nur noch wenige Tage, bis der 11.11. wieder da ist“, tröstete Carsten I., Karnevalsprinz der abgelaufenen Saison, nun schwarz gekleidet.
In Köln brannte zum Ende der Karnevalszeit bereits in der Nacht zu Aschermittwoch vor vielen Kneipen der Nubbel. Damit büßte die Strohpuppe stellvertretend für alle im Karneval begangenen Sünden. In Bonn wurden im Rheinwasser die Portemonnaies ausgespült. „Der Karneval hat einem das letzte Geld aus der Tasche gezogen, man geht leer in die Fastenzeit“, erläuterte Marlies Stockhorst, Festausschuss-Präsidentin des Bonner Karnevals, den Brauch.
Die nächste Session jedenfalls wird deutlich länger als die abgelaufene: 2014 ist Rosenmontag erst am 3. März.