Drama in Brandenburg Zwei Feuerwehrleute sterben an Unfallstelle auf Autobahn

Brandenburg an der Havel (dpa) - Für zwei Feuerwehrleute in Brandenburg hat ein Einsatz ein tödliches Ende genommen: Die beiden Männer starben auf einer Autobahn bei Brandenburg an der Havel, als sie einen Unfall aufnehmen wollten, wie die Polizei mitteilte.

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Ein Lastwagenfahrer erkannte die Unfallstelle offenbar zu spät und prallte gegen ein Feuerwehrauto. Das Einsatzfahrzeug kippte daraufhin auf die Männer im Alter von 23 und 38 Jahren. Die Feuerwehrleute starben am Unfallort. Der 55 Jahre alte Lkw-Fahrer kam ins Krankenhaus.

An öffentlichen Gebäuden in Brandenburg wurde daraufhin Trauerbeflaggung angeordnet. Fahnen wurden auf halbmast gesetzt. An der Landeswehrfeuerwehrschule in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) wurde mit einer Schweigeminuten der toten Kameraden gedacht.

„Es ist eine Tragödie, die für mich kaum zu fassen ist“, sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). „Sie wollten Leben retten, kamen dabei selbst zu Tode.“

Am frühen Dienstagmorgen waren die Feuerwehrmänner mit Kollegen zu dem Unfallort geeilt, an dem ein Kleintransporter auf einen Sattelschlepper aufgefahren war. Bei dem früheren Unfall wurde ein Fahrer eingeklemmt. Er kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

Die Rettungskräfte sperrten die rechte und die mittlere Spur. Etwa eine Stunde später fuhr der Lastwagen in die Absperrung, erfasste zuerst einen Polizeiwagen und kam daraufhin ins Schleudern, bevor er gegen das Feuerwehrfahrzeug prallte.

„Ich kann mich gar nicht in die Lage der Kameraden hineinversetzen, die sehen mussten, was mit ihren Kameraden passiert ist“, sagte der Schichtführer der Brandenburger Berufsfeuerwehr. Die Kräfte, die im Einsatz waren, wurden abgelöst. Sie standen unter Schock. Seelsorger übernahmen die Betreuung.