Indonesien Zwölf Tote nach dreitägigem Dauerstau

Menschen sterben an Erschöpfung oder Vergiftung durch Abgase.

Symbolbild

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Foto: Narong Sangnak

Brebes. Bei einem dreitägigen Dauerstau sind in Indonesien zwölf Menschen ums Leben gekommen. Bei den Todesopfern handele es sich vor allem um ältere Menschen, sagte Verkehrsminister Hemi Pramuraharjo am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Einige seien schlicht an Erschöpfung gestorben. Örtlichen Medien zufolge starb zudem ein einjähriges Kind an einer Vergiftung, die durch die Autoabgase verursacht wurde.

Der Stau ereignete sich den Angaben zufolge an einer Autobahnabfahrt auf der Insel Java zum Ende des Fastenmonats Ramadan. Jedes Jahr gibt es in Indonesien - dem bevölkerungsreichsten muslimischen Land der Welt - zu dieser Zeit Megastaus auf den Straßen, weil alle zum Fest Aid al-Fitr in ihre Heimatdörfer wollen. In diesem Jahr starben zu den Festtagen nach Angaben des Verkehrsministers insgesamt mehr als 400 Menschen auf den Straßen des Landes. AFP