Ajatollah Chamenei unterstützt Irans Atomteam in Genf
Teheran (dpa) — Der oberste geistliche Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, hat versichert, dass er das Atomteam seines Landes bei den Verhandlungen in Genf unterstützen wird. Kurz vor dem Beginn der neuen Gesprächsrunde zum iranischen Atomprogramm in Genf warnte Chamenei zugleich vor Konzessionen.
„Ich unterstütze das Team in den Atomverhandlungen und werde ihm auch helfen“, sagte Chamenei in einer Rede. In den Verhandlungen sollte eine rationale Flexibilität verfolgt, die „roten Linien“ sollten aber nicht überschritten werden. Das gelte besonders für das Recht des Landes auf ein friedliches Atomprogramm, ergänzte der oberste geistliche Führer Irans laut Nachrichtenagentur Fars. Nach der iranischen Verfassung hat Chamenei in allen strategischen Belangen das letzte Wort.
Chamenei verurteilte Israel für die ständige Darstellung des Irans als globale Drohung. Nicht der Iran sei die Bedrohung, „sondern dieses illegitime Regime, das in der Welt bis jetzt für nichts als Ärger gesorgt hat“, so der Ajatollah.
Die USA bezeichnete Chamenei erneut als „den Führer des Weltimperialismus“. „Wir haben zwar keine Feindseligkeiten mit dem amerikanischen Volk, aber mit der amerikanischen Regierung als globalem Führer des Imperialismus“, sagte Chamenei.