Bilderberg-Konferenz startet ohne Störung durch Demonstranten
Buchen (dpa) - Die Bilderberg-Konferenz von 140 Topleuten unter anderem aus Wirtschaft, Politik und Militär hat in Österreich ohne Störung durch Demonstranten begonnen. „Die ersten Gäste sind da.
Es ist alles ruhig“, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Tirol.
Bis zum 14. Juni wollen die Experten und Entscheider aus 22 Ländern in einem Luxushotel in Buchen informell über „Themen von globaler Relevanz“ beraten, teilte der Veranstalter mit. Unter den Gästen sind Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger.
Das Treffen ist als privater Kreis organisiert. Kritiker sehen in der Zusammenkunft in einem Luxushotel eine Art „Nebenregierung“. Die Bilderberg-Konferenz wurde 1954 gegründet, um den Dialog Europas mit Nordamerika zu fördern. Der Name wurde vom ersten Tagungsort, dem Hotel de Bilderberg in Oosterbeek in den Niederlanden, übernommen.
Während der Konferenz herrscht eine hohe Sicherheitsstufe. Gegen die geringe Transparenz der Beratungen und die Kosten des Polizeieinsatzes wollen am Samstag in Telfs, etwa 15 Kilometer vom Konferenzort entfernt, laut Veranstalter etwa 2000 Menschen demonstrieren. Hinweise auf gewalttätige Aktionen gibt es nach Angaben der Polizei weiterhin nicht.