Das sagte Calenda dem US-Sender Bloomberg-TV am Mittwoch und fügte hinzu, er habe die Äußerungen als „etwas beleidigend“ empfunden. Calenda konterte eigenen Angaben zufolge damit, Großbritannien verliere dann im Export von Fish and Chips.
Aus Kreisen des britischen Außenministeriums verlautete der BBC zufolge, die Bemerkung über die Prosecco-Exporte seien nicht als Beleidigung gemeint gewesen, sondern Teil einer „konstruktiven“ Diskussion. Der britische Außenminister vertritt die Auffassung, dass sein Land Zugang zum Binnenmarkt behalten könne, ohne die Arbeitnehmerfreizügigkeit für EU-Bürger akzeptieren zu müssen.
Diese Haltung, die bei seinen Landsleuten verfangen mag, trifft bei EU-Politikern auf Unverständnis. Der niederländische Finanzminister und Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem bezeichnete Johnsons Haltung im BBC-Fernsehen als „intellektuell unmöglich“.