Gefeuerter FBI-Chef will reden Comey-Aussage in Trumps Russland-Affäre wohl nächste Woche

Washington (dpa) - Der von US-Präsident Donald Trump entlassene FBI-Chef James Comey will wohl in der nächsten Woche vor dem Geheimdienst-Ausschuss des US-Senats aussagen.

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US-Medien, darunter die Sender CNN und MSNB, berichteten unter Berufung auf ungenannte Quellen, Comey habe sich bei dem vom Justizministerium eingesetzten Sonderermittler Robert Mueller rückversichert, dass seiner Aussage keine juristischen Hindernisse im Wege stünden.

Eine Sprecherin von Ausschuss-Vizechef Mark Warner sagte in Washington, es gebe derzeit keinen konkreten Termin. Warner habe jedoch mehrfach gesagt, dass er auf einen Termin in der nächsten Woche hoffe.

Die Aussage von Comey gilt als möglicherweise explosiv. Er könnte die in Medien bereits diskutierte Darstellung wiederholen, dass Trump versucht habe, ihn bei den Ermittlungen gegen den früheren Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn in der Russland-Affäre unter Druck zu setzen. Medien hatten berichtet, Comey habe eine entsprechende Gesprächsnotiz verfasst.

In der Russland-Affäre steht auch weiterhin Trumps Schwiegersohn Jared Kushner unter Beschuss. Kushner gilt als einer der engsten Mitarbeiter Trumps.