U.S.-Vorwahlen Donald Trump gerät in die Defensive
In Großbritannien unterzeichnen Hunderttausende eine Online-Petition, die ein Einreiseverbot für Trump fordert. Sogar das U.S.-Wappentier zeigt dem Republikaner, was es von ihm hält.
Washington. Donald Trump polarisiert - und das nicht erst seit er U.S.-Präsidentschaftskandidat der Republikaner werden möchte. Bislang haben die U.S.A. oder besser gesagt, die politisch Linksdenkenden versucht, den Mann mit dem Toupet zu ignorieren. Zu hanebüchen waren seine Angriffe auf mexikanische Einwanderer, gegen weibliche Journalisten oder auch einen körperlich beeinträchtigten Reporter. Die Liste der Personengruppen, die er (noch) nicht diffamiert hat, wäre vemutlich kürzer.
Doch nun ist der 69-Jährige offenbar zu weit gegangen. Der Sprecher von U.S.-Präsident Barack Obama, Josh Earnest, kritisierte den republikanischen Präsidentschaftsbewerber nun ungewöhnlich scharf. Mit seiner Forderung nach einem generellen Einreiseverbot für Muslime disqualifiziere sich Trump für das Präsidentenamt, sagte Earnest in Washington. und weiter: "Trumps Äußerungen sind vergiftet und beleidigend." Sogar Trumps Parteikollegen haben sich mittlerweile von ihm distanziert.
Und auch das Empire schlägt nun zurück: In Großbritannien unterzeichneten mittlerweile Hunderttausende eine Online-Petition, die ein Einreiseverbot für Trump fordert. Doch damit nicht genug, selbst das U.S.Wappentier, der Weißkopfsee-Adler, ist nicht gut auf Donald Trump zu sprechen. Als beide zusammen für das Cover des "Time-Magazine" abgelichtet werden sollen, pickt das Tier namens Uncle Sam nach Trump.