Drohender Teufelskreis

Es sind ermunternde Signale, die derzeit aus Griechenland kommen. Mini-Wachstum in diesem Jahr, eine erfolgreiche Rückkehr an die Finanzmärkte. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Krisenland noch einen weiten Weg vor sich hat.

Ein Kommentar von Wibke Busch.

Foto: Young David (DY)

Die Situation wird dadurch erschwert, dass die bereits erfolgten schmerzhaften Reformen noch nicht die erhoffte Wirkung zeigen. Im Gegenteil: Die Situation der Griechen ist teilweise fatal. Sie leiden unter den staatlichen Kürzungen, der mangelnde wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit, der hohen Arbeitslosigkeit. Das schürt die Wut und lässt die Chancen für die Populisten steigen, die eine Gesundung durch das Ende des Reformkurses versprechen. So allerdings dürfte das Land erst recht in die Katastrophe stürzen.