#ParisAttacks Ein Video zu den Pariser Anschlägen rührt die Welt
Paris (mws). Manchmal bedarf es weniger, einfacher Worte, um scheinbar Unbegreifliches verständlich werden zu lassen. Ein Interviewer des Petit Journal de Canal hat in Paris, dort, wo Terroristen am Freitag Menschen getötet haben und seither die Menschen mit Blumen und Kerzen der Opfer gedenken, einen kleinen Jungen zu seinen Ängsten befragt.
Dem Jungen zur Seite steht sein Vater, der versucht, seinem Sohn zu erklären, was passiert ist und was da passiert. Das Video des Gesprächs rührt seitdem die Menschen weltweit und erobert das Netz. Allein in seiner englischen Übersetzung wurde es bald 2 Millionen Mal bei Youtube aufgerufen.
Der kleine Junge schaut zur Seite und rasch wieder zurück, um auf die Frage zu antworten, die ihm der Mann mit dem Mikrophon gestellt hat. Es geht um nichts Geringeres als die Terroranschläge von Paris, Geschehnisse, die die Welt der Erwachsenen erschüttert hat, so dass diese entweder in fassunglosem Schweigen versinken oder sich in Schwafelei verlieren, um gegen ihre Angst anzugehen. Wie kann dann ein Kind damit klarkommen?
Der kleine Menschenbürger erzählt von den bösen Männern mit den Gewehren, mit denen sie "uns erschießen können, weil sie gemein sind". Der Vater versucht zu beruhigen und erwidert, dass die bösen Männer zwar Gewehre haben, "wir aber haben Blumen". Der Sohn ist skeptisch, was deren Wirksamkeit angeht. Doch der Vater insistiert und verweist darauf, dass die Menschen Blumen niederlegen, um gegen Gewehre zu kämpfen. Blumen und Kerzen seien da, "um uns zu beschützen". Das leuchtet ein und der kleine Junge lächelt. Als ihn der Journalist fragt, ob er sich nun besser fühle, antwortet er: "Ja".