Gauck trifft Christen und Muslime in China

Xi'an (dpa) - Bei seinem China-Besuch ist Bundespräsident Joachim Gauck mit dem katholischen Bischof von Xi'an, Anthony Dang, zusammengetroffen. Auf der letzten Station seiner fünftägigen Reise besichtigte Gauck die katholische Franz-von-Assisi-Kathedrale in der alten Kaiserstadt.

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Auch stand ein Besuch in der Großen Moschee von Xi'an auf dem Programm. Bereits am Vorabend hatte Gauck an einem evangelischen Ostergottesdienst teilgenommen.

Die Person von Bischof Dang spiegelt die Gratwanderung der Katholiken in China wider. Er wurde von der amtlichen „Patriotischen Kirche“ geweiht, ist zugleich aber auch vom Papst als Bischof anerkannt. Chinas staatlich kontrollierte Kirche erkennt die Autorität des Papstes nicht an und ernennt ihre eigenen Bischöfe, was immer wieder zu Spannungen zwischen beiden Seiten führt.

Die Religionsfreiheit in China ist eingeschränkt. Die kommunistische Führung will die Glaubensgemeinschaften unter Kontrolle halten und ausländischen Einfluss verhindern. Vor allem das Christentum findet aber starken Zulauf. In China wird Gauck von Vertretern der katholischen und evangelischen Kirche in Deutschland begleitet.

In der Nähe von Xi'an besichtigte Gauck am Vormittag die Ausgrabungsstätten der berühmten Terrakotta-Armee.