Türkei Kurdenführer: Türkei bombardiert kurdische Stellungen in Syrien

Istanbul (dpa) - Kurdische Milizen in der nordsyrischen Region Manbidsch sind nach eigenen Angaben vom türkischem Militär bombardiert worden. Die Türkei habe Stellungen rund 20 Kilometer von der Grenze beschossen, sagte ein Sprecher der Kurden in der Region, Scherwan Darwish, der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Türkische Flagge. Archivbild.

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Eine Bestätigung aus der Türkei gab es dazu zunächst nicht.

Kurdische Milizen hatten die Stadt Manbidsch vor kurzem von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zurückerobert. Die kurdischen Volksschutzeinheiten (YPG) kontrollieren ein großes Gebiet an der türkischen Grenze, das nur durch das Einflussgebiet des IS unterbrochen wird.

Der Vormarsch der YPG, des syrischen Ablegers der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, ist der Türkei ein Dorn im Auge. Erst kürzlich hatte die Regierung vor einem weiteren Vorrücken der Kurden in der Region gewarnt. Ein zusammenhängendes kurdisches Gebiet an der Grenze zur Türkei könnte auch die Unabhängigkeitsbestrebungen der Kurden in der Türkei befeuern, so die Befürchtung Ankaras.