Tierische Kandidaten Linke in Frankreich schickt bei Kommunalwahlen Katze ins Rennen

Paris · Ein tierischer Kandidat tritt für die Linken bei den Kommunalwahlen in Frankreich an. Mit dem Antritt von „Rec“ solle das Tierschutz eine größere Bedeutung bekommen.

Die Katze «Rec» auf dem Arm von Enora Le Pape, Spitzenkandidatin der linken Partei «La France Insoumise». Die Katze steht für die Linksaußenpartei La France Insoumise auf der Liste in Rennes in der Bretagne.

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Die Katze „Rec“ steht für die Linksaußenpartei La France Insoumise auf der Liste in Rennes in der Bretagne. „Das Thema Tierschutz wird in Rennes überhaupt nicht ausreichend diskutiert“, sagte einer der Wahlkampfleiter, Félix Boullanger, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Mit dem Antritt von „Rec“ solle das Thema eine größere Bedeutung bekommen.

Allerdings ist der Einsatz der Katze eher symbolischer Natur, betonte Boullanger. Denn „Rec“ steht mit Platz 60 soweit hinten auf der Liste, dass das Tier keine Chance hat, gewählt zu werden. Damit die Liste nicht für ungültig erklärt wird, muss außerdem ein Mensch die Patenschaft für „Rec“ übernehmen und seinen Namen hergeben.

„Rec“ ist die Abkürzung des Namens der Liste, mit dem La France Insoumuise ins Rennen geht, und steht für „Rennes en commun“ (dt.: Gemeinsam für Rennes). Die Kandidatinnen und Kandidaten fordern etwa ein vollständiges Verbot von Massentierhaltung, mehr Unterstützung für Tierschutzvereine oder ein Verbot wilder Tiere im Zirkus.

„Rec“ nicht der einzige tierische Kandidat, der bei den Kommunalwahlen dabei ist. Die Tierschutzorganisation Spa wirbt mit der Dalmatinerhündin „Bella Lemaire“ - sie tritt allerdings nicht „offiziell“ an. Anders als der Dackel des Schriftstellers Serge Scotto: Der französischen Zeitung „Le Parisien“ zufolge hatte „Saucisse“ in Marseille 2001 sogar vier Prozent der Stimmen geholt. Die erste Runde der Kommunalwahlen in Frankreich findet am 15. März statt, die zweite eine Woche später.

(dpa)