Kandidaten: Schicksalswahl Mazedonien will durch Wahl Dauerkrise lösen

Skopje (dpa) - In dem kleinen Balkanland Mazedonien hat die vorgezogene Parlamentswahl begonnen. Gut 1,7 Millionen Bürger sind aufgerufen, zwischen Langzeitregierungschef Nikola Gruevski und Oppositionsführer Zoran Zaev zu entscheiden.

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Auch wenn die Vorhersagen von einem Sieg Gruevskis ausgehen, halten die meisten heimischen Experten das Ergebnis für offen. Denn ein Drittel der Wähler hatte sich bis zuletzt nicht erklärt, wen sie wählen wollten. Die Wahl soll die zweijährige Blockade des Landes lösen, die durch den tiefen Streit der Parteien hervorgerufen worden war.

Die USA und die EU hatten monatelang zwischen den bis zu persönlichen Angriffen verfeindeten Parteien vermittelt, um die Abstimmung zu ermöglichen.