Wegen der starken Zunahme der Attacken der islamistischen Extremisten seien allein in den vergangenen fünf Monaten 500 000 Kinder vertrieben worden, teilte das UN-Kinderhilfswerks Unicef am Freitag mit. Knapp 1,2 Millionen von ihnen seien im Nordosten Nigerias auf der Flucht, weitere 265 000 in den Nachbarländern Kamerun, Tschad und Niger.
Die sunnitischen Boko-Haram-Fundamentalisten wollen im Nordosten Nigerias und den angrenzenden Gebieten der Nachbarländer einen sogenannten Gottesstaat errichten. Seit 2009 kamen bei Angriffen und Anschlägen der Gruppe mindestens 14 000 Menschen ums Leben.