Ruhani: Abräumen von Ahmadinedschads „Trümmern“ braucht Zeit

Teheran (dpa) — Der iranische Präsident Hassan Ruhani reklamiert mehr Zeit, um die „Trümmer“ der Amtszeit seines Vorgängers Mahmud Ahmadinedschad zu beseitigen. „Wir sind immer noch dabei, die Trümmer der letzten acht Jahre aufzuräumen“, sagte er bei einem Treffen mit Kabinettsmitgliedern.

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Ruhani steht unter Kritik der konservativen Opposition, weil er trotz seiner Wahlversprechen die Wirtschaftskrise im Land noch nicht beenden konnte. Der Präsident wies die Kritik jedoch zurück. Man könne vieles mit einer einzigen Äußerung demolieren. Sie jedoch wieder aufzubauen, sei zeitaufwendig und brauche Geduld, sagte er laut dem Webportal des Präsidialamts.

Wegen des Atomstreits und der damit verbundenen Sanktionen seien die Wirtschaftsprobleme auch außenpolitisch bedingt. Ruhani versprach, die von Ahmadinedschad geerbte 40-prozentige Inflationsrate bis März nächsten Jahres auf 25 Prozent zu drücken.