Samaras: 770 000 neue Jobs bis 2021 in Griechenland
Athen (dpa) - In Griechenland sollen nach den Worten von Regierungschef Antonis Samaras in den kommenden sechs Jahren 770 000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
In einer landesweit ausgestrahlten Wahlkampfrede stellte Samaras in Athen das Wirtschafts- und Reformprogramm seiner konservativen Partei vor. Nach dem „Wachstumsplan“ bis 2021 sollen die neuen Arbeitsplätze in sieben Schlüsselbereichen der Wirtschaft wie Tourismus, Schifffahrt, Landwirtschaft und Pharmaindustrie entstehen und 54 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) Griechenlands beisteuern. Zuletzt lag die Arbeitslosenquote in Griechenland bei knapp 26 Prozent.
Durch die Fortsetzung des Reformkurses in Griechenland sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft gestärkt und Investitionen angelockt werden. Außerdem stellte Samaras schrittweise Steuererleichterungen und eine umfassende Reform des Sozialsystems in Aussicht. „Und das ohne neue Defizite“, wie er sagte.
In Griechenland wird am 25. Januar ein neues Parlament gewählt. Samaras' konservative Nea Dimokratia liegt in den Umfragen an zweiter Stelle. Führend ist das oppositionelle Linksbündnis Syriza unter Alexis Tsipras, das den Bürgern eine Neuverhandlung der Sparabkommen verspricht, die Griechenland eingehen musste, damit die EU-Partner und der IWF das Land mit 240 Milliarden Euro Notkrediten vor der Pleite bewahren.